Von Jean Paul an Emanuel. Weimar, 3. Dezember 1798.
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N. S. Vergeben Sie mir, lieber Emanuel, mein
epistolarisches128,10
Überlaufen. Der Kaufman Georg
Gottlieb Boehm schrieb den 7 Nov.
an
meinen Bruder in Sparnek um Geld. Mit seinem langen Namen
und seiner Fabrik am Main mus er doch zu finden sein, wie
ihn ja die
Briefe finden. Die Nothwendigkeit zwingt mich, nun da ich
Sie einmal
damit geplagt, meines Bruders wegen, damit
fortzufahren. Wäre
128,15
nichts bezahlt: so lassen Sie stat der 5 C. immer 6 Carol. geben. Ver
zeihen Sie meinen ängstlichen Bitten,
lieber Emanuel!
In irgend einem Briefe an Amöne oder Renate oder eine andere
gemeinschaftliche Freundin solten Sie einige Zeilen Antwort
an mich
einfliessen lassen: diese würde sie gern kopieren und
mir zufertigen, da128,20
Ihnen zum eignen Schreiben die Zeit
abgeht.
Leben Sie wohl, alter Freund!
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Weimar, 3. Dezember 1798. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_165
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. 2 S. 8°. Vermerk Emanuels: d. 31. beantw. (nicht erhalten) 128,12 an] davor gestr. wied[er] 15 f. Wäre nichts bezahlt] aus Wär’ es unbezahlt 20 da bis 21 abgeht] nachtr.
Vgl. Nr. 137†.