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Von Jean Paul an Emilie von Berlepsch. Weimar, 29. Dezember 1798.

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[Kopie]

[ Weimar, 29. Dez. 1798 ]
136,13

Fein- und wund-nervig — Ich werfe Asche auf meine Flammen,
weil andere die von Morgen bis Abend fortglühende Lebenswärme136,15
für Feuerwerk zu [ihren] Ehren halten. — Sie handeln als gäb’ es
lauter Ebenbilder und denken als gäb’ es kaum Kopien. Ich wil nur
Ihre Schmerzen, nicht Ihre Meinungen bestreiten.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Emilie von Berlepsch. Weimar, 29. Dezember 1798. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_177


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959. Briefnr.: 180. Seite(n): 136 (Brieftext) und 438 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K: 29 Dec. Berlepsch. B: IV. Abt., III.1, Nr. 116. A: IV. Abt., III.1, Nr. 138.

Emilie hatte sich über die geringe Herzlichkeit von Jean Pauls Brief (Nr. 154) beklagt. Sie hatte sich am 26. November ein Flechtgewächs operieren lassen und war noch bettlägerig. Nach A wies Jean Paul sie auf ein in Archenholz’ Minerva (Dez. 1798) erschienenes Fragment aus Mallet du Pans Buch über die Schweizer Revolution hin; vgl. zu Nr. 75.