Von Jean Paul an Carl August Böttiger. Weimar, 16. August 1799.
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Hier ist die metakritische Xenie. Sie könten fast Herdern
Merkels
224,15
Briefe vor dem Drucke zeigen; Sie errathen die
Ursachen. — Hier
sind Letternproben zu meinem Titan; worunter ich Ihren Geschmak
die beste mit einem Eselsohre zu signieren bitte. — Wenn gelehrte
Männer von grossen Fürsten zu geehrten erhoben werden, z. B.
zu
Legazionsräthen und die Litter[atur] Zeitung es
anzeigen wil: durch
224,20
wen erfährt sie es? — Gesegnete Malzeit!
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Carl August Böttiger. Weimar, 16. August 1799. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_305
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Dresden.
Die metakritische Xenie ist wahrscheinlich das von Thieriot für den Deutschen Merkur eingesandte Epigramm (s. zu Nr. 306). In einem Brief an Thieriot v. 29. Aug. 1799 (H: Berlin Varnh.) bei Rücksendung der nicht abgedruckten Aufsätze bedauert Böttiger, daß Wieland auch das Epigramm aus (so! vielleicht verschrieben für auf) Herders Metakritik als zu scharf abgelehnt habe. Merkels Briefe: vielleicht Reiseberichte Garlieb Merkels, die im Merkur abgedruckt werden sollten; vgl. Böttiger, Literarische Zustände u. Zeitgenossen, 2. Bd., S. 194. Jean Pauls Ernennung zum Legationsrat wurde im Intelligenzblatt der Allg. Literaturzeitung v. 31. Aug. 1799, Nr. 111, angezeigt.