Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 6.—17. Februar 1800.
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Hättest du es sehen können, wie ich das klopfende Herz zu H[erder]
trug und wie ich doch wieder davon eilte, weil nur Einsamkeit
für das
seelige innere Überströmen gehört; hättest du es
gesehen oder ich
lieber, welche Stunden vol
J[ahre] hätten wir verlebt! — Wie
wird
uns sein, wenn wir uns wiedersehen unter lichtern
freundlichern Stern292,10
bildern, wenn
ich an dein heiliges Herz fallen darf und weinen darf vor
Freude und du nichts mehr verbirgst? — Heute hat meine Seele nur
die Saiten, nicht die Stimmung.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 6.—17. Februar 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_398
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K (nach Nr. 395): Caroline 6 bis 17 Febr. i: Denkw. 2,240. B: IV. Abt., III.2, Nr. 311. 292,9 lieber] i ergänzt danach Dich
Karoline hatte überglücklich geschrieben, daß sie nun auch vor der Welt die Seine sei und er das Jawort ihrer Mutter bald erhalten werde.