Von Jean Paul an Johann Karl Gottlieb Spazier. Coburg, 4. November 1803.
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Man nimt um so mehr Antheil (der Geburt), je näher man selber
dem grösten Gewinste oder Verlust ist. — Die ältern
Franzosen, die
247,35
gleich ihrer Zeit höher stehen und leider die
kleinere Ludwigsche XIV
248,1
vorbereiten. — Denn algemeine Sprüche rammen gerade das Un
kraut ein, was sie auswurzeln wollen. —
schreibfaul — ein Kind ist
die Gabe der Gabe.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Karl Gottlieb Spazier. Coburg, 4. November 1803. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=IV_418
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Spazier 4 N.
Am 30. Okt 1803 war Spaziers jüngster Sohn, Richard Otto, geboren, der spätere Biograph Jean Pauls. Der Brief enthielt auch die Bitte um die Ankündigung der Ästhetik (s. den folgenden) und um eine lobende Besprechung von J. P. Hebels Alemannischen Gedichten in der Zeitung f. d. elegante Welt, s. 263, 4f. Spaziers nicht erhaltene Antwort ist wahrscheinlich der Brief, den R. O. Spazier in dem Fragment seiner Selbstbiographie in Edlingers Literaturblatt, Wien 1879, Nr. 14, S. 228 erwähnt. (Er hatte die Briefe seiner Eltern an Jean Paul nach dessen Tode erhalten.)