Von Jean Paul an Karl Friedrich Heinrich Marx. Bayreuth, 4. Dezember 1820.
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Ihr liebevolles Briefchen war schon eine Zueignung Ihrer selber an
mich; die künftige Ihrer botanischen Briefe ist ein Geschenk
mehr, das
also keiner Erlaubnis bedarf, sondern nur des
Danks, den ich Ihnen81,20
wahrscheinlich für den Inhalt des
Buchs selber werde schuldig werden.
Ihr Werth und Ihr
Schicksal waren mir längst durch Ihre edelste
Freundin bekannt; nun werden sich beide nicht mehr so
entgegengesetzt
bleiben, sondern Sie werden immer mehr so glücklich werden
als Sie
es verdienen.81,25
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Karl Friedrich Heinrich Marx. Bayreuth, 4. Dezember 1820. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_122
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Dr. Marx in Götting. 4ten Dec.
Karl Friedr. Heinr. Marx (1796—1877), damals Privatdozent, später Professor der Medizin in Göttingen (Allg. Deutsche Biogr. 20,540), hatte als Student in Heidelberg J. P. gesehen; s. Heinr. Rohlfs, Gesch. der deutschen Medizin (1875), 1. Bd., S. 330; Briefwechsel Goethes mit Sartorius (1931), S. 197. Die Botanischen Briefe, die er J. P. zueignen wollte, sind anscheinend nicht erschienen. Die edelste Freundin ist wahrscheinlich Sophie Dapping in Heidelberg, wie aus den Lebenserinnerungen von Alexander Pagenstecher (1913) hervorgeht.