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Von Jean Paul an Wilhelmine von Löbel. Bayreuth, 22. Dezember 1821.

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[ Bayreuth,22. Dez. 1821 ]
147,6

Mein Zögern wird Sie von meiner Antwort mehr erwarten lassen
als sie geben kann. Meine Geschäfte — die Kürze meiner Zeit verbunden
mit der der Tage — und der lähmende Verlust etc. etc. <Max> verschieben
und verringern und vernichten was man Briefwechsel nennt. Am147,10
wenigsten würd’ ich bei dem Misverhältnis zwischen meinen Jahren und
meinen Schreibplanen, Zeit und Kraft zu einem Briefwechsel gewinnen,
den Sie wünschen und welchen ich noch mit niemand geführt, weil
monatelanges mündliches Aussprechen sich schwer durch briefliches
ersetzen läßt... Leben Sie froh mit Ihren menschenbeglückenden Ver147,15
diensten.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Wilhelmine von Löbel. Bayreuth, 22. Dezember 1821. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_235


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 239. Seite(n): 147 (Brieftext) und 374 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K (nach Nr. 236): Wilhelm. v. Löbel in Weimar 22. Dec. ab den 26ten [aus 24ten]. B: IV. Abt., VIII, Nr. 136.

Wilhelmine von Löbel, eine Freundin des verst. Ernst Wagner, Leiterin einer Lehranstalt für gebildete Mädchen, hatte sich an J. P. gewandt mit der Bitte, mit ihrer 24jährigen Pflegetochter Hermine von Schönburg, welche „Moralische Erzählungen“ verfaßt hatte (erschienen bei Göschen 1822), in einen Briefwechsel zu treten, worin er ihr Anleitung zu ihrer weiteren Ausbildung geben solle.