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Von Jean Paul an Odilie Minna Richter. Bayreuth, 31. März 1822.

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B[aireut] d. 31. März 1822
162,2

Meine gute Odilie! Mache mir, d. h. dir viele Freude. Daß du eine
an den Anstalten zu deiner Heilung hast, thut mir in meiner Einsamkeit
recht wohl. Du wirst nach dem Überstehen der Kur eine neue Jugend162,5
empfangen. — Nimm alle Maßregeln deiner jetzigen Pflegeltern mit
Freundlichkeit und Gehorsam und Liebe auf. — Lasse die Mutter mein
Glas und Messer nicht vergessen. Was macht der Vogel, den du ohne
mein Wissen mitgenommen?


Lebe froh und gut und denke immer daran, dem Vater Freude zu162,10
machen, der so viele schon auf der Erde verloren!



Dein
treuer Vater
R.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Odilie Minna Richter. Bayreuth, 31. März 1822. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_270


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955. Briefnr.: 274. Seite(n): 162 (Brieftext) und 379 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Berlin JP. 2 S. 16°. J: Nerrlich Nr. 195. 162,3 viele] aus recht