Von Jean Paul an Ludwig (Pseud. Peter Leberecht, Gottlieb Färber) Tieck. Dresden, 25. Mai 1822.
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Wird so fortgefahren, so könnten wir beide eben so gut auf beiden
Erdpolen sitzen und uns mündlich mit einander besprechen als
hier in
Dresden. Aber lieber will ich mich selber zu Gaste
auf 2 Uhr Nach-
178,5
mittags laden bei Ihnen und den
Ihrigen und deren Freund—innen;
denn ohnehin hab’ ich hier
der Männer zu viele und der Frauen zu
wenige gesehen. Ich
habe mir diesen Tag offen erhalten, und es kommt
nun auf Ihre
Güte an, ob ich ihn mit einem Vergnügen füllen darf,
nach
welchem ich mich schon so lange gesehnt.178,10
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Ludwig (Pseud. Peter Leberecht, Gottlieb Färber) Tieck. Dresden, 25. Mai 1822. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_291
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K (nach Nr. 293): Tieck 25ten Mai. A: IV. Abt., VIII, Nr. 169. 178,7 Frauen] aus Weiber 9 nun] vielleicht nur
Tieck bittet in A, nicht später als 2 Uhr zu kommen und womöglich bis zum Tee (mit Rum!) zu bleiben, damit ein paar junge Verehrerinnen ihn sehen könnten.