Von Jean Paul an Christian Kapp. Bayreuth, 23. Juli 1822.
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Das ganze Scholarchat und Gymnasiarchat in Hof hätte nicht
den
192,20
Stil Ihrer Vorrede, geschweige den Inhalt Ihres
Büchleins zusammen-
gebracht.... Sie können, wenn Sie Ihrem
Körper Ferien geben, in
10 Jahren zum großen deutschen
Philologen erstarken. Aber ich be-
schwöre Sie bei allen früheren
Aufopferungen, entziehen Sie diesen
nicht die Frucht und den
Lohn durch Hartnäckigkeit in spätern. — Ach!192,25
Sie
haben mich heute zu stark an meinen Verlust erinnert, und ich habe
Ihn ermahnend an Ihre Kränklichkeit erinnert — sein Probe-
und
Meisterschuß —
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Kapp. Bayreuth, 23. Juli 1822. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_318
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: An Dr. Christian Kapp dahier 23ten Jul. 192,27 Ihn] aus ihn
Vgl. Bd. VII, Nr. 379†. Es handelt sich hier wahrscheinlich um Kapps Schrift „Sylvae Cratuli“, Augsburg 1822. 192, 27 Ihre Kränklichkeit: s. 4, 6ff., 87, 29ff. — Es war vermutlich dieser Brief, den Kapp an J. P. Hebel schickte, der ihm am 24. April 1823 für ein mitgeteiltes Blatt von J. P. dankte: „Von einem solchen Manne gewürdigt zu sein, ist eine große ehrenvolle Würdigung.“ (Hebels Briefe, hgb. von Zentner, Karlsruhe 1939, Nr. 461, S. 625.)