Von Jean Paul an Christoph Friedrich Hirsch. Bayreuth, 14. Oktober 1822.
Darstellung und Funktionen des "Kritischen und kommentierten Textes" sind für Medium- und Large-Screen-Endgeräte optimiert. Auf Small-Screen-Devices (z.B. Smartphones) empfehlen wir auf den "Lesetext" umzuschalten.
Mit vielem Danke für Ihre freigebige Güte send’ ich Ihnen hier204,25
drei Bücher zurück. Ihr Aufsatz in Nasse’s Zeitschrift hat
mich nicht blos
durch die freie weite Übersicht der Gegenstände, sondern
auch durch
seinen poetischen Geist und durch Kenntnisse
erfreut, welche man sonst
erst jenseits des ärztlichen
Gebietes sucht. Für mich ist der psycho
physiologische Zweig der Heilkunde fast der interessanteste; und ich204,30
bitte Sie daher um so viele Stücke der Zeitschrift als Sie
mir gönnen
wollen. — Hier leg’ ich noch, um nicht ganz
Schuldner zu bleiben, ein
Dedikazionexemplar des
vortrefflichen Meckels bei.
Jean Paul Fr. Richter204,35
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christoph Friedrich Hirsch. Bayreuth, 14. Oktober 1822. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_340
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: DLA, Marbach; ehem. Eduard Berend, Genf. 1 S. 8º; 4. S. Adr.: Herrn Medizinalrath Dr. v. Hirsch Hochwohlgeboren. Mit 4 Büchern.
Von dem seit 1814 in Bayreuth lebenden Medizinal- und Sanitätsrat Christoph Friedrich von Hirsch (1778—1850, s. Gurlitt u. Hirsch, Biogr. Lexikon der hervorragenden Ärzte, 3. Bd., 1886, S. 216) findet sich in der von Chr. Fr. Nasse herausgegebenen Zeitschrift für psychische Ärzte, 1821, 4. Viertelj., S. 75—100, ein Aufsatz: „Einige Grundzüge der Psychonomie als Basis der Heilkunde“ und 1822, 1. Viertelj., S. 108—123: „Oikographie der Irrenheilanstalt zu St. Georgen bei Baireuth“. 204, 33 Dedikazionexemplar Meckels: s. Bd. VII, Nr. 134†.