Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Juli 1820.
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Guten Morgen, lieber Otto! Verzeih die Verspätung der
B[aireuter]
Zeitung. — Hier ist Voß; Gott helfe
dir durch die Druckberge von
Journalen durch, die noch bei mir stehen. — Unendlich wird
dich der60,5
Briefwechsel ergötzen. Der von Jacobi wird
gedruckt; über den von
Wieland — bei weitem der bessere — ist man zweifelhaft, zumal
da W.
ihn zu verbrennen gebeten. — Da zum Glücke unter allen Neuig
keiten gerade literarische hier nicht sehr sich ausbreiten: so brauch’ ich
dich nicht zu bitten um dein Schweigen über die Briefe; nur
aber vor60,10
einem, der von politischen und literarischen
Novitäten zehrt, hab’ ich zu
warnen, vor Krause.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Juli 1820. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VIII_81a
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP.
Datiert nach dem folgenden. Den Briefwechsel Jacobis mit Wieland hatte J. P. vermutlich von Friedr. Roth in München erhalten, vgl. Nr. 14†; er erschien dann mit vielen Auslassungen in Jacobis von Roth herausgegebenem „Auserlesenen Briefwechsel“ (1825—27). 60, 4 Voß = Die Zeiten.