Von Jean Paul an Caroline Friederike Henriette von Dobeneck. Bayreuth, 20. März 1816.
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Verzeihen Sie, daß ich Ihnen meinen Dank für das eben so er
freuliche als schmerzliche Geschenk eines Buchs, das
zugleich das
61,15
bleibende aber leider auch letzte Denkmal unsers
Verewigten ist,
erst heute bringe. Aber noch dringender wend’
ich mich an Ihre
Güte, mir die Zurücksendung eines Theils
Ihrer Gabe zu verzeihen.
Mein Beitrag beträgt nur 24 Seiten.
Wahrscheinlich nahmen Sie
die Seitenzahl beider Vorreden für die meinige. Denn mit
dem,61,20
was ich von Ihrer allzugütigen Sendung
behalten, ist dem Verhält
nis, das ich
selber mit einem Verleger wie Cotta haben kann, mehr
als reichlich genug gethan und mein Gewissen selber gebietet
mir,
sogar auf die Gefahr Ihnen zu misfallen, die
Zurücksendung des
Überschusses. Desto herzlicher muß ich Sie
bitten, Ihrer Güte nicht61,25
etwa eine neue Einkleidung zu
geben. Die Vorrede [des] verewigten
Geliebten wird Ihrem Herzen ein Abendroth des schönen
vergan
genen Tages sein.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Caroline Friederike Henriette von Dobeneck. Bayreuth, 20. März 1816. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_161
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Dobeneck 20 März. i: Denkw. 3, 283.
Das Buch hat außer der Vorrede Jean Pauls noch eine des Verfassers (16 Seiten).