Von Jean Paul an Arnoldine Wolf. Bayreuth, 4. Juni 1817.
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Um noch vor meiner Abreise nach Heidelberg meine
Pflicht
abzutragen, schreib’ ich lieber nur ein flüchtiges
Blättchen, ohne115,25
Ihre, eben vom Buchbinder
zurückkehrenden Gedichte ordentlich
gelesen zu haben. Aber
in dem Wenigen, was ich gelesen, stellte
sich mir die klare,
besonnene, unbefangne, warme und des gefällig
sten Versbaues mächtige Dichterin dar. Leben und dichten Sie
freu
dig fort. Ich grüße Ihre
Freunde.115,30
Die Neckarsündfluth stellte sich mir in den Weg. Um die Post in
keinem falschen Lichte zu lassen, bemerk’ ich nach, daß
dieses Blättchen
erst heute abging.115,35
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Arnoldine Wolf. Bayreuth, 4. Juni 1817. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_290
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin Meusebach (derzeit BJK). 1½ S. 16°. K (durchstr. Konzept): Arnol dine Wolf in Schmalkalden. Jun. 1817. ab am 9ten. 115,28 f. gefälligsten] aus leichten H
Vgl. Nr. 245†.