Von Jean Paul an Wilhelm Heilwig Karl Robert August Freiherr von Ungern-Sternberg. Bayreuth, 14. Oktober 1817.
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[z. T. Kopie]
Ich hoffte, Sie würden mir einen Brief ersparen durch das
größere Vergnügen, Sie selber hier zu sehen. Der Himmel gebe,
daß Sie nicht um uns umgeflogen. Mit der Geschichte meines
Pathchens — wenn es anders nicht noch eines in partibus
infidelium
ist — hab’ ich Md. Lenz ein wahres
Pathengeschenk gemacht. Aber
152,15
Sie hätten mit der Fortsetzung seiner Geschichte
mich wieder so be
schenken können, wie
Sie es in den kurzen Zaubertagen meines
Manheimer
Aufenthalts gethan ...
Hier hat die Aufführung der Vestalin allgemein entzückt und sogar
mich halb; ob es gleich ein gerupfter Phönix war.152,20
Dr. Jean Paul Fr. Richter
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Wilhelm Heilwig Karl Robert August Freiherr von Ungern-Sternberg. Bayreuth, 14. Oktober 1817. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_338
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: ehem. Kat. 437 Stargardt (1940), Nr. 88. 2 S. 8°. K: Ungern-Sternfeld [!] Okt. 14. A: IV. Abt., VII, Nr. 74. 152,13 umgeflogen] aus herumgeflogen K (der Schluß von 15 Aber an nach H) 16 wieder] eben K 19 Aufführung] Musik K
Vgl. 133, 12—20, 137, 29—32. Md. Lenz: Schwester der Rosalie. Theatrik: ein von Ungern-Sternberg geplantes, aber m. W. nicht erschienenes Werk.