Von Jean Paul an Georg Andreas Reimer. Bayreuth, 17. Juli 1818.
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.. Lieber das Geld in Ldors mit der Post zu schicken, wenn
er220,30
selber nicht in diesem Monat kommt — Vom
Hesperus will ich bis
zu Ostern nur 2 Bände geben — Von Matzdorf bekam ich für
die
erste Auflage die etwas starke Summe von 200 rtl. mit dem
Ver
sprechen, es bei einer zweiten bis
zu 1 ganzen Ld. für den Bogen zu
treiben. Aber sogar damit begnügt’ er sich später nicht, sondern er221,1
gab mir wirklich für die 4 Bände Hesperus mit Verbesserungen und
Vorrede 1000 rtl.,
wozu vielleicht die Erwartung des Titans und
eine kleine Scham über die erste Bezahlung mögen
beigetragen
haben. Hätt’ ich mich nun mit ihm über die
3te Auflage abzufinden:221,5
so
hätt’ ich ein kleines Recht an Vergüten des Vergangnen. Indeß
haben Sie zum Theil seine Rechte übernommen. Sie werden daher
nur eine halbe Anwendung dieses Rechts finden, wenn ich für den
Bogen jetzigen Drucks 2 Ld. bei einer Auflage von 1000
Exemplaren
verlange so wie 12 Freiexemplare auf
Schreibpapier — Bezahlen221,10
des Honorars unmittelbar
nach dem Abdruck jedes einzelnen Bandes.
— Leben Sie wol,
sag’ ich; aber noch lieber würd’ ich sagen: sein
Sie
willkommen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Georg Andreas Reimer. Bayreuth, 17. Juli 1818. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_443
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K (nach Nr. 440): Reimer 17. Jul. B: IV. Abt., VII, Nr. 106. A: IV. Abt., VII, Nr. 142. 221,12 würd’] aus sagt’
Reimer hatte Anfang April eine Anweisung auf 800 fl. rh. als ungefähren Betrag für 30 Bogen Siebenkäs gesandt; den Rest werde er möglicherweise auf einer beabsichtigten Julireise persönlich überbringen. Vom Hesperus, dessen Exemplare (der 2. Auflage) fast abgesetzt seien, möchte er bis Ostern 1819 eine neue Auflage von 1000 Exemplaren drucken lassen, die nach den bisherigen Erfahrungen für 25 Jahre ausreichen werde; „dies Verhältnis mag auch einen billigen Maßstab für die Bestimmung des Honorars abgeben.“ — Nach A scheint sich Jean Paul auch darüber beschwert zu haben, daß er von dem neuen Siebenkäs keine Velin-Exemplare erhalten habe (s. 101, 3f.).