Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Herbst 1818.
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Guten Morgen, Alter! Du wirst dich gestern über den närrischen
Wagner gewundert haben. Schon vor 14 Tagen verlangte er
den
Klüber; aber erst gestern, wo ers wieder that, schickte ich
sogleich
den Max; und er schickte, ohne zu
warten, den Sohn nach. Er hat
aus der Rollwenzelei, scheint es, etwas Säuerliches gegen
mich im
236,10
Magen behalten; aber er hat doch nicht das Herz,
mir, auch un
gebeten, nichts zu schicken.
— Willst du mir nicht bei Gelegen
heit den ersten Band des ältesten Hesperus schicken? Ich habe die
Stelle von Eimans Pissen in der
2ten Auflage zu matt bezeichnet;
und muß sie aus der ersten wieder auffrischen.236,15
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Herbst 1818. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_473
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. 236,15 muß] aus will
Klüber: s. Nr. 466†. Hesperus: I. Abt., III, 29, 12f.; die Stelle wurde in der 3. Aufl. geändert, doch nicht ganz so, wie sie in der 1. ge- lautet hatte, wo es hieß: „ich kann recht gut an der Haselstaude ein wenig p ...“ Wann J. P. mit der 3. Aufl. begonnen hat, ist im Vaterblatt nicht angegeben, vermutlich aber bald nach dem Oktoberbesuch Reimers (s. Nr. 481† ); am Ende des Jahres war das 1. Bändchen fertig.