Von Jean Paul an Heinrich Voß. Stuttgart, 14. Juni 1819.
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Vergib, mein Heinrich, daß Paket und Handschrift dir eine aus
bleibende Freude vorlügen. Jung
hatte selber die Absendung des
2 Jahre bei mir wohnhaften Mspts nach Heidelberg verlangt.
Auf
270,10
mein Briefchen von hier aus wirst du mir noch
antworten; dieses
ist kaum eines. — Von deinen Bekannten
hab’ ich noch niemand
gesehen außer den überall
dienstfertigen Haug, Matthison und Rein-
beck und gestern Cotta, und die um einige Blüten ärmere Sophie.
Zu Malereien ist hier keine Zeit. — Der Himmel oben will
sich mir270,15
nicht recht öffnen. — Einige Wochen werd’
ich hier bleiben. — In
die Silberburg kann ich meinen
Arbeit-Sack tragen. Lebe wol!
Grüße Vater und Mutter. Es ist vielleicht doch möglich, daß
du
kommst.
alter
Richter
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Heinrich Voß. Stuttgart, 14. Juni 1819. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VII_532
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K 1: Voß 14ten Jun. * K 2 (von Karolinens Hand): Berlin JP. J : Hausblätter, Stuttgart 1862, 2. Bd., S. 480. 270 , 17 Silbergrube K 2
Mit dem Mspt von Jungs „Torso“, vgl. 278, 12—14 und IV. Abt. (Br. an J. P.), VII, Nr. 180.