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Korrespondenz

Von Jean Paul an Philipp August Böckh. Bayreuth, 19. Juli 1809.

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[Druck]

Bayreuth d. 19 Jul. 1809
41,27

Verehrtester Herr Professor! Den 31. Mai hab ich Ihr gütiges
Schreiben beantwortet. Da ich nun die beiden zum Rezensieren ge
wählten Werke von der Buchhandlung noch nicht erhalten — Bag- 41,30
gesen Wallers Briefe und Delbrücks Gastmal etc. — so vermuth’
ich, daß mein Brief, da der Krieg alles, also auch Briefe nimmt,
nicht angekommen. Ich wiederhole ihn gern, da mir soviel an der
Erfüllung Ihres Wunsches liegt, daß der Name Schlegel aus der 42,1
Rezension weggelassen werde. Er kam ohne bittere Beziehung hin
ein, da ich ihn als Kritiker und jetzt besonders als Mensch sehr
achte und wir längst einander persönlich in Weimar liebgewonnen.
Leben Sie wol! Was vielleicht jetzt leichter wird, da der Friede mit42,5
seinem Morgenrothe heraufdämmert.



Ihr
Jean Paul Fr. Richter

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Philipp August Böckh. Bayreuth, 19. Juli 1809. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_122


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952. Briefnr.: 123. Seite(n): 41-42 (Brieftext) und 441 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K: Boekh 19 Jul. *J: Neue Heidelberger Jahrbücher, 11. Jg., 1902, S. 219. 42,6 seinem Morgenrothe] so K, seiner Morgenröthe J

Vgl. Nr. 103.