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Korrespondenz

Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 30. August 1811.

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[ Bayreuth, 30. Aug. 1811 ]
221,9

Guten Morgen, mein guter Emanuel 30 ! Unser lieber W[angen- 221,10
heim]
reift an der scharfbrennenden Zeit immer schöner. Sein
Brief gefällt mir; aber sein Postskript versteh’ ich nicht. Warum
sagt er denn bei einer so wichtigen Frage nicht alles klar? —
Herzlichen Dank für Ihre Levana’s Noten! Nur mehr, mehr! —

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 30. August 1811. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_535


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952. Briefnr.: 536. Seite(n): 221 (Brieftext) und 519-520 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: SBa. Präsentat: 30 Aug. 11. 221,13 Frage] davor gestr. Sache

Es handelt sich um einen Brief Wangenheims an Emanuel v. 21. Aug. 1811 (H: SBa), worin er sich ausführlich über das Buch des Pestalozzianers Jos. Schmid „Erfahrungen und Ansichten über Erziehung, Institute und Schulen“ (Heidelberg 1810) ausspricht. In der Nachschrift fragt er, ob Emanuel auf seinem Gute (Döhlau) eine Hütte aus Tannenholz bauen lassen, Bretter beschaffen und einen Mechaniker und 3—4 Handarbeiter auf einige Monate unterbringen könne; es handle sich um ein Geschäft, das in seinen Folgen ebenso ungeheuer als in der zugrunde liegenden Idee einfach sei. Wie sich aus dem späteren Briefwechsel zwischen W. und E. ergibt, kam das „Geschäft“ trotz Emanuels bejahender Antwort nicht zur Ausführung. Bei diesem „Geschäft“ handelte es sich um das Projekt des Technikers Franz Leppich aus Würzburg, eine Luftmaschine (Flugzeug) zu konstruieren, mit deren Hilfe man Napoleon zu besiegen hoffte; s. Erwin Hölzles Aufsatz „Aus der Zeit von Deutschlands tiefster Erniedrigung“ im Schwäbischen Merkur, 25. Juli 1927, und Württembergische Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, Jg. 1938/39, S. 64f.