Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 23. September 1811.
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Mein guter alter Emanuel! Da ich nicht weiß, ob ich nicht
zu spät zurück komme: so dank’ ich Ihnen voraus für den
trefflichen
Schuldner, den Sie mir zuführen wollen und den
die ächten Men224,5
schen hier fast so
loben als wär’ er ein Stück Emanuel. Dennoch
kann ich nur 300
fl. verleihen, 1) wegen verdammter Ausgaben
gerade in diesem
Vierteljahr 2) weil es doch viel ist, daß ich in
Kurzem 500
fl. als Überschuß weggeben konnte. — Otto soll Ihnen
Wolke’s Sachen geben.
224,10
N. S. Der inländische Käse ist so gut wie ausländischer. Nach
Verhältnis Ihrer Käseprobe wünscht’ ich solche Weinproben, die
dann in Fässern beständen.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 23. September 1811. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_539
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 23t Sept. 11. 224,9 weggeben] aus verleihen
Wolkes Sachen: vgl. zu Nr. 518.