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Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 4. Februar 1812.

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[ Bayreuth, 4. Febr. 1812 ]
249,14

Guten Morgen, Alter! Da man den übrigen Theil des Charak249,15
ters der Kleinen nicht kennt: so kann die Einwirkung der Neuheit
eben so gut von Schwäche, Reizbarkeit als von Eitelkeit herkommen.
Ich fürchte letztere, weil sie — was ein viel bedenklicherer Zug ist —
ihre[r] Mutter nicht viel Liebe zeigt, Kindern sonst fast unmöglich.
Sollte diese zu männlich-kaltphilosophisch mit ihr umgehen? Ich249,20
glaube, Kinder, wie wir, lieben eben so wenig eine zu männliche
Mutter als einen zu weiblichen Vater.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 4. Februar 1812. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_603


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952. Briefnr.: 605. Seite(n): 249 (Brieftext) und 531 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: SBa. Präsentat: 4 Febr. 12. J: Denkw. 1, 240. 249,19 Kindern sonst fast unmöglich] aus was Kindern fast sonst unmöglich ist

Es handelt sich wohl um eine Tochter von Jette Braun, vgl. Nr. 591†.