Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 20. September 1813.
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Guten Morgen, Geber der guten Morgen! Der aber gerade345,25
mit dem Besten ein Geizhals ist, mit sich. Noch nie hab’ ich
Ihre
Erscheinung so lange entbehrt! Ist denn wenigstens
keine viertel
stündige möglich? — Emma hat den Brief allein gemacht;
nur
statt des Schmetterlings hätte sie Biene setzen sollen; denn
diese
sucht zwar auch Honig, aber um neuen für Menschen zu
machen.345,30
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 20. September 1813. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_797
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 20 Sept. 1813 Emma’s Gebtg.
In dem gleichzeitigen Brief der elfjährigen Emma an Emanuel, worin sie sich für sein Geburtstagsgeschenk bedankt und ihm ein Uhrband schickt, heißt es: „Du fliegst gleich dem Schmetterling, der von Blume zu Blume fliegt, von Städten zu Städten und bleibst nie an einem Ort, ausgenommen den Winter.“ (H: SBa.)