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Korrespondenz

Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 15. Januar 1809.

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[ Bayreuth, 15. Jan. 1809 ]
3,26

Guten Morgen! Bei dir — und bei Emanuel — spitzte ich mich
zuweilen auf Dank, wo ich nachher froh sein mußte, mit der bloßen
Nachsicht wegzukommen. An Golz schrieb ich, er möchte den
Prinzen an deine Kräfte erinnern, mit dem Beisatze, daß ich dieß 3,30
ohne dein Wissen schriebe. Auch steht es jetzt immer noch bei
dir, meinen Fehler gut zu machen durch einen — andern. Ihn ver4,1
doppeln wäre freilich besser für dich und lieber für mich.


N. S. Erst heute fand ich dein richtiges Billet-Urthel über den
Theologen; daher schick’ ich dir feinen Brief mit meiner N. S. für
Kanne. 4,5

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 15. Januar 1809. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=VI_9


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952. Briefnr.: 9. Seite(n): 3-4 (Brieftext) und 423 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Berlin JP. Präsentat: Sonntag, den 16 Jan. 9. (Der 16. war aber ein Montag.)

Golz: Karl Heinr. Friedr. von der Goltz (1775—1822, s. Allg. Deutsche Biogr. IX, 358) war 1805/06 als Adjutant Blüchers in Bayreuth gewesen und hatte dort einen Liebeshandel mit Rosalie von Voelderndorff angeknüpft, bei dem Jean Paul den postillon d’amour spielte. Jetzt war er Adjutant des Prinzen Wilhelm von Preußen, dessen Geheimsekretär Otto gewesen war. Theolog: s. Nr. 6.