Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 11. September 1805.
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Guten Morgen, lieber Sakgeber für den Sakträger! Der Bier-
Jammer will wie es scheint, Sie wieder von
neuem verfolgen. Es
ist nämlich die eine Bräuerei meiner alten
Bierwirthin gesäuert und
die andere Gott weiß womit so
geschwefelt, daß ich davon den56,15
größten Schwindel jeden
Morgen habe, was am Ende ernsthafte
Folgen haben könnte, wenn
das nicht schon eine ist. Ich bitte also
durch Sie unsern
freundlichen Uhlfelder, mich bei dem Weber zu
insinuieren daß er mich zum ewigen Kunden annimmt und ihm
dafür
zu bürgen, daß ich den grössern Preis der Polizei nie
verrathe.56,20
Grüssen Sie ihn, wenn er hinauf zur
Unsichtbaren kommt.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 11. September 1805. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_138
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Auf der Rücks. Kopie von Emanuels Antwort, datiert 11 Sept. 5. A: IV. Abt., V, Nr. 60. 56,16 größten] davor gestr. furch
Emanuel antwortete, daß Uhlfelder eine neue ergiebige Bierquelle bei einer Frau Weber entdeckt habe. 56, 21 Die Unsichtbare ist vielleicht Jette Braun.