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Von Jean Paul an Christian Sigismund Krause. Bayreuth, 17. November 1804.

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[Unter einer Liste von Spendern für Abgebrannte]
11,24
[ Bayreuth, 17. Nov. 1804 ]
11,25

Rechnen Sie gütig diese erste Kollekte zusammen und nennen Sie
sie dem Publikum; — auch wenn Sie wollen, die Zahl, nur nicht
die Namen der Geber. Als darauf das Militair erfuhr, daß die Aus
theilung nur auf Unglückliche, nicht auf

[ Schluß fehlt ]
Zitierhinweis

Von Jean Paul an Christian Sigismund Krause. Bayreuth, 17. November 1804. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_33


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961. Briefnr.: 33. Seite(n): 11 (Brieftext) und 263 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: zuletzt Kat. 649 Stargardt (April 1991), Nr. 360; ehem. Slg. Apelt, Zittau. 4 S. 2°. 2½ S. enthalten die von Jean Paul verfaßte, geschriebene und unterschriebene „Bitte für Unglückliche“ (Abgebrannte), dat. Bayreuth, d. 17. Nov. 1804, die in dem von Krause herausgegebenen „Ansbach-baireutischen Armenfreund“, 2. Bd., Bayreuth 1804, 49. St., S. 353-355, abgedruckt wurde (Bibliogr. Nr. 73). Dann folgen 1½ S. Unterschriften von Spendern mit Angabe der gespendeten Beträge, beginnend mit Voelderndorff, darunter von Emanuels Hand „Ich 3 fl. 30 kr.“, am Schluß von Jean Pauls Hand: Ein Durchreisender 1 Louisd’or / Ich selber 8 halbe Kronenthl. Jean Paul hat die Spenden eigenhändig summiert und am Schluß die Zeilen an Krause geschrieben. Über diesen s. Bd. IV, Nr. 331, 193, 9 †. Der fehlende Schluß findet sich im „Ans bach-baireutischen Armenfreund“ S. 355 unter dem Abdruck von Jean Pauls „Bitte für Unglückliche“ gedruckt und lautet: „Als das Militär, welches eine besondere Sammlung veranstaltet hatte, erfuhr, daß jene Austeilung nur auf Unglückliche, nicht auf Stände Rücksicht nahm; so erwiderte es diese Gesinnung und schickte seine Kollekte von 41 G[ulden] zu ähnlicher Verteilung. Ein Betragen, welches vielleicht anderwärts Auszeichnung verdiente oder bedürfte; bei uns, wo gegenseitige Achtung und die Ueberzeugung, daß wir alle zu einem Staate gehören und für einen Hauptzweck da sind, an der Tagesordnung ist, gibt es nur Gelegen- heit, das fortdauernde Gefühl dieses angenehmen neu zu beleben. — Beide Sammlungen wurden unter lauter Arme, die nur zur Miete wohnten, als sie durch den unglücklichen Brand beschädigt wurden, verteilt, und zwar unter folgende, von welchen der erste am meisten bekam, und der letzte am wenig- sten.“ Es folgt die Liste der Entschädigten und am Schluß: „Endlich ein durch Helfen nur am Gesicht abgebrannter Schuster Küfner, welcher als Ausnahme mit zur Regel gebracht wurde, da die Assekuranz-Kasse in der Tat jeden am meisten entschädigen sollte bis zum Belohnen, der seine Glieder dem Helfen auf dem Brandopferaltar darbrachte.“ Dieser Text rührt wohl nur teilweise von Jean Paul her .