Von Jean Paul an Johann Friedrich Vieweg. Bayreuth, 30. Oktober 1807.
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Diesen Einschlag bitt’ ich Sie auf die Post zu geben; ein Umweg,173,20
den verlorne Briefe vorschreiben.
Übrigens scheu’ ich mich fast, Ihnen meine Handschrift vors Auge
zu bringen, weil sie — sonst gegen ihre Gewohnheit bei andern
—
bei Ihnen so wie etwas von einem verdrüßlichen
Novembertage
erscheinen muß.173,25
Ich sage daher nichts, sondern blos, daß ich vor 4 Monaten
150
rtl. pr. c. von Ihnen empfangen habe — und daß der Winter
kommt, der nicht wie die Morgenstunde, Gold im Munde hat
sondern eines hinein haben will.
Nur dieß sag’ ich, daß ich auf Sie vertraue. Leben Sie wol!173,30
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Friedrich Vieweg. Bayreuth, 30. Oktober 1807. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_420
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Vieweg-Archiv, Braunschweig. 1 S. 4°. K (nach Nr. 422): Vieweg 31 [aus 30] Okt.
173,20 Einschlag: der folgende Brief.