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Von Jean Paul an Buchhandlung Mohr & Zimmer. Bayreuth, 28. Februar 1808.

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Bayreuth d. 28 Febr. 1808
198,17

Die Verspätung des hier folgenden Mspts kommt auf die Rech
nung des Winters, der immer gern das Leben so kurz machen möchte
als die Tage. Diese Friedenspredigt wird bei den jetzigen politischen 198,20
Krisen viele Leser und — der Himmel gebe — auch andächtige Zu
hörer finden ....... Das Honorar für Druckbogen in „Rudolphis
Gemälde“-Format ist fünf Louisd’or, nach dem Abdruck vor der
O[ster] M[esse] zu zahlen. Auch bitt’ ich Sie, dem Werkchen, das
eine Flugschrift sein kann, Flügel zu geben, nämlich es zu brochieren.198,25

Was meine vermischten Schriften anlangt, so bleibt es, wenn Sie
solche annehmen, bei den bekannten Bedingungen, nur daß ich
beide Bändchen Ihnen Anfangs Juny einschicke, wofür Sie mir
200 rtl., dann Anfangs August wieder so viel und nach dem Ab
druck den Rest bezahlen würden ....198,30

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Buchhandlung Mohr & Zimmer. Bayreuth, 28. Februar 1808. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_485


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961. Briefnr.: 486. Seite(n): 198 (Brieftext) und 345 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Berlin acc. ms. 1901. 193 (derzeit BJK). 3 S. 8°. K: Mohr 28 Febr. Vollständig nach H gedruckt IV. Abt., V, Anhang Nr. 43. A: IV. Abt., V, Nr. 164.

Vgl. Nr. 472† und I. Abt., XIV, Einl. S. XXXI. In H ist noch die Rede von einer etwaigen Dedikation der Friedens-Predigt an den Fürst-Primas Dalberg (s. Nr. 575) und von dem Vorabdruck von Stücken daraus in der vaterländischen Zeitschrift Teutona, hrsg. von Friedr. Karl Julius Schütz (1808; es erschienen nur 17 Nummern); vgl. FB Nr. 62. — In A erklärt sich Zimmer freudig bereit, die Friedens-Predigt sofort zu drucken, hofft in drei Wochen den Druck beenden zu können; die Vermischten Schriften wolle er „unter den nun veränderten Umständen“ zur Michaelis-Messe zu den vorgeschriebenen Bedingungen in Verlag nehmen.