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Von Jean Paul an Carl Ernst Schmidt. Bayreuth, 10. Mai 1808.

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[ Bayreuth, 10. Mai 1808 ]
215,19

Sie haben mich endlich auf eine doppelt angenehme Weise an215,20
sich erinnert, indeß Sie es bisher blos auf eine unangenehme gethan,
da ich nach Ihrer Abreise nicht viel mehr Neues zu lesen bekam als
was ich selber schrieb — Blos Reim und Sylbenmaß sind vielleicht
den Sprüngen der Laune nicht so günstig als dem Flug der Tra
gödie. — Auszüge wüßt’ ich aus einem so ganzen Werk nicht zu 215,25
machen, ohne todten Gliedern einen lebenden Körper zu geben.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Carl Ernst Schmidt. Bayreuth, 10. Mai 1808. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_526


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961. Briefnr.: 527. Seite(n): 215 (Brieftext) und 354 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K: Schmidt Regierungsrath in Hildb. 10 Mai.

Karl Ernst Schmid (1774—1852), ehemaliger Redakteur der Bayreuther Zeitung (vgl. II. Abt., V, 243,23), Kriminal- und Stadtgerichtsrat in Bayreuth, seit 1807 Regierungsrat in Hildburghausen, hatte anscheinend ein Lustspiel von Gustav Freiherrn von Seckendorf (1775—1823) geschickt, vermutlich die 1808 in Hildburghausen erschienene Posse „Feuer! Feuer!“; s. 220, 19–25 u. Nr. 552.