Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 30. August 1808.
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Guten Morgen, Lieber! Leider sitz’ ich im Garten. Aber heute
Nachmittags sollen Sie die 3 Gespräche (— nicht das Gedicht, das
in der Harmonie ansäßig ist) und
zwei Briefe bekommen. — Es
würde mich sehr schmerzen, wenn ich beim Genuß Ihrer
Gegenwart
wirklich einen Wahn von Ihnen denken müßte, daß
Sie mir nähmen,231,20
anstatt daß ich frei und froh, nur
geistigen Tauschhandel bei uns
beiden voraussetzte.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 30. August 1808. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_559
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 30 Aug. 8.
Die Gespräche und das Gedicht waren vermutlich von Beneke, s. Nr. 561†. — Aus einem gleichzeitigen Brief Karolinens an Emanuel geht hervor, daß dieser bei einem Zusammensein am vorhergehenden Tage sich anscheinend empfindlich über das Betragen anderer, auch des Richterschen Ehepaares, gegen ihn geäußert hatte.