Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 5. Dezember 1808.
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Guten Morgen, Emanuel! Ich bin sehr noch im Nachsinnen, wie
ich Ihr diesen Dornen-Stich, der weit ins Herz hinein geht, bei-
bringe. Guter Wille ohne Besonnenheit
macht Ehen und Liebe und
allen Teufel unglücklich.249,25
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 5. Dezember 1808. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=V_605
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. Präsentat: 5 Dec. 8. J: Hesperus Nr. 8, Okt. 1954, S. 42. Ihr] aus ihr doppelt unterstr., wohl von Emanuel; darunter von Emanuels Hand ein doppelt unterstrichner, dick ausgestrichner Name, höchstwahrscheinlich Rosalie.
Eine Antwort von Goltz auf Nr. 602 konnte schwerlich schon da sein; vermutlich war von anderer Seite die Nachricht gekommen, daß er sich mit einem Fräulein Julie von Seckendorff-Aberdar, einer Hofdame der Prinzessin Wilhelm, vielleicht einer Verwandten von Rosaliens Mutter, verlobt oder gar schon verheiratet habe (das erste Kind wurde angeblich 1809 geboren). Vgl. Bd. VI, Nr. 10—13 und Bausteine (Fasz. 7), 2. Bd., S. 53: Rosalie will die Flöte blasen bei ihrer Freundin und bekommt die trübe Nachricht über den Geliebten — und sie muß doch blasen.