Von Jean Paul an Christian Otto. Leipzig, 22. Oktober 1798.
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Leipzig d.
22 Oct. [1798]
Die Form eines Billets giebt mir die109,17
freundliche
Fikzion deiner Nähe. — Cölestin ist erdichtet. Aber eine
so unbekante und unbedeutende Thorheit verdient keine
Grundierung
deiner Gedanken zu werden; behalte nur das
Algemeine und erstatte109,20
das Weggelegte durch deine
restierende Ästhetik [?] über mich. —
Oertels Aufsaz steht im Oktoberstük. — Deine vielen lezten
Briefe
waren viel zu kurz. — Desto besser, daß Emanuel die Sache besorgt.
— Meine Palingenesien sind fast
schon wie Heinsius sagt, durch
Norddeutschland und Königsberg und Koppenhagen vergriffen. —
Lebe
109,25
froh! Grüsse einmal deinen Albrecht ganz besonders
und specialissime.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Leipzig, 22. Oktober 1798. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_143
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. 1 S. 8°. B: IV. Abt., III.1, Nr. 93. A: IV. Abt., III.1, Nr. 101. 109,22 vielen lezten] nachtr. 24 durch] aus in
Otto erhielt den Brief anscheinend erst nach oder mit Nr. 164. Er hatte in B angefragt, ob der Name Cölestin (s. zu Nr. 126) erdichtet sei, da sonst seine Satire (s. zu Nr. 136) nicht passe. 109, 23 Emanuel: s. Nr. 137†.