Von Jean Paul an Christian Otto. Weimar, 12. Dezember 1798 bis 30. Dezember 1798.
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136,24
Lieber Otto! Ruhig sich hinsezen und seinen Brief wegschreiben,
ohne das Spornstechen der Post und Nothwendigkeit, ist ein
Ver
gnügen, das ich mir, wenn ich
dürfte, von Morgen bis Abend auf
tischte. Es kan sein, daß sich dieser Brief erst mit dem Jahre endigt.
Mein Leben hier hat Leben und dauert so fort. Ich gewinne die136,30
gutmüthige Amalie immer lieber, die gern die Freuden
austheilt,
die das Osterlam wegfrisset.
Neulich rief sie mich, Böttiger — auch
Herder, der aber nicht kam, weil er sich vom Aerger über
die zum ersten-
137,1
male beschaueten sitlichen und
ästhetischen Fehler des „Wallenst[eins]
Lagers“ einen Katarrh geholet — und Hofvolk mitten in
Italien
hinein. Eine mailändische Sängerin mit ihrer Mutter,
unaussprechlich
hold, kultiviert, kindlich und feurig zugleich — so schön,
daß das Oster-
137,5
lam sich immer neben sie
stelte, um sie zu fressen; denn gefressen wird
sie doch
einmal, an irgend einem Hof — sang zwar nicht mit dem
geschlifnen Metalklang unserer Jageman, aber doch weit — him-
lischer. An einem Hofe bis ins Herz
hinunter aufgeregt zu werden,
unweit des
agnus dei,
des jungen vorlauten Graf Fries aus Wien,
137,10
und anderer Kavaliere — meinen alten Einsiedel
ausgenommen —
dazu gehöret viel, aber doch nur ein solches Zauberwesen,
das einen
auf die Flügel nimt und ohne hörbaren Flug, so
zwischen Orangen
und unter welsche Goldsterne niedersezt.
Denn in Italien schimmern
aus dem reinern Blau die Sterne golden, nicht silbern.137,15
Wie wenig Herder lieset — so Goethe,
Schiller, Fichte (der gar
nichts) — sieh daraus, daß er Jakobi über den Realismus
erst las,
weil ich ihn in meinen parakritischen Noten über seine
Metakritik
darauf verwies; und von Jakobi bat er sich dessen Spinoza erst zum
137,20
Lesen aus. Ich schlug seinen Brief an diesen in
meinen, den er mir
offen gab wie ich ihm meinen zeigte;
und ich bin hoff’ ich der medius
terminus dieser edlen Geschiedenen. Beim Himmel, er lobpreist mich
sehr im Briefe an Jakobi. Beiliegendes bezieht sich auf 2
Briefe aus
„Jean
P[auls] Briefen“ die ich ihm geben
muste, der eine enthielt
137,25
mein Testament für meine Töchter, der andere war
ein Brief an meinen
Sohn Hans Paul über die Philosophie, worin ich mit einem
lyrischen
Lobe des geliebten Herders schliesse. — Ich gehe in alle seine
Predig-
ten — in die Rathshernloge —, schon —
2 mal war ich in der Kirche. —
Endlich scheint es Zeit zu sein, Weimar anzuschwärzen
nach so
137,30
langem Tünchen. Erstlich stiehlt man hier gewaltig
— z. B. da 300
Hasen reissend weggiengen (denn alles ist
hier vol, ausser die Beutel;
es kommen immer mehr
Engländer etc.) so stahl man am hellen Tage
der einen Magd den Mantel (den haben sie alle wie
Philosophen) und
der andern das Halstuch. Zweitens — und
das ist die Ursache der137,35
Wirkung — hat man nichts,
das Volk ist eben so arm als schön, d. i.
ein verkehrtes
Leipzig. — In der vorigen Kälte brachte meine Wäsche-
rin die Wäsche 3 Tage früher;
niemand lebt von heute auf morgen,138,1
sondern von Morgen auf
Abend. Sie sind höflicher als die Leipziger.
Strenge Polizei. Um 11 Uhr Nachts ohne Laterne zu sein,
bringt einen
auf die Wache. Meine gute Wirthin bedachte
mich mit einer wie ich
in Hof hatte. Wie viel ich leider
trinke — da hier nur das englische
138,5
Bier gut ist, aber so, daß du mehr Glas als Nas einkaufst und zwar
für 21 Pf. 1 Bouteille, wovon
man 3 braucht — das mus dir daraus
einleuchten, daß meine
Kienhold, die wie ihr Man nie einen Tropfen
englisches Bier anlekt, sich ein Fas davon eingelegt, blos
um es an mich
zu verzapfen.138,10
— O Gott! sage mir doch, was ich dir schreiben sol und ob dir diese
minutiae recht sind, — indes mir deine fehlen.
Hier lebt man eigentlich wohlfeiler, und doch ich theuerer; in
Leipzig 21 gr. für das diner,
hier 28, aber es ist auch besser. — Die
algemeinen Freuden, z. B. das Essen im bürgerlichen Klub,
worin ich
138,15
bin, kosten wenig, z. B. dieses 6 gr. für 3 oder 4
Speisen. (Ich meine
Weimarsches Geld, den Laubtl. à 1 rtl. 15 gr.) —
Apropos! Karoline schrieb mir ihren und Amönens närrischen Ent-
schlus zum Hofleben. Nur die
väterliche Folter kan ihnen diese
Exzentrizität abnöthigen. Ich werde ihnen darum schwach
abrathen,138,20
weswegen ich keinem abrathe, in den
Mond hineinzufliegen. Und
warlich ein Hof ist der Mond,
nur daß da nicht wie in dem des Ariosts
der Verstand gefunden sondern verloren wird. Niemand
taugt dahin
weniger als diese ins Freie wachsende Seelen.
Z. B. So gut man hier
ist, so schreitet doch das
Öffentliche im Kurialhohlweg fort. Z. B.138,25
Sontags
giebt der Hof ein Konzert; unter den Bürgerlichen auf der
Gallerie ist wenig zu hören. In den Saal können nur
Edelleute. Doch
dürft’ ich mich exzipieren, aber „man mus
einen Degen anhaben, um
nicht aufzufallen“ sagte mir der
gute redliche Prinzenhofmeister Riedel.
Ich versezte: so ists vorbei; andere werden durch
Degenabnehmen de138,30
gradiert, ich
würd es durchs Gegentheil. Und als ich probierungsweise
bei Amalien sagte, „daß ich das Konzert entbehrte, weil
auf der Gal-
lerie nichts zu hören wäre“ lud sie
mich blos ein zu ihrem durch die
Mailänderin.
Deinen, unbeschreiblich-kurzen Brief erhielt ich 8 Tage später; gieb
auf die sächsische Post auf. Ich wil, was du wenig thust,
wieder in
der Antwort auf einen Brief auch diesen berühren. Das
liebste daran
ist mir die Nachricht, daß mein Brief und
dein Geburtstag zusammen139,5
kamen. —
Georg’s zufällige Sonnenfackeln gehören euerer Nachbar-
schaft; er taugt nichts und wird immer
mit Besser- und Schlimmer
werden
wechseln; aber der Mädgen wegen freu’ ich mich sehr über die
geborne Friedensfürstin. — Hennings ist ein Schurke; den
R[eichs]
Anzeiger les’ ich nicht, aber im litterarischen fand ichs:
die Sache ist,
139,10
Thieriot erklärte etwas ähnliches wie du
öffentlich und beisset sich
schon lange mit dem Verf. herum; euch beide nimt er für
eines. —
Fichte’s Theorie über die
Geschlecht[er] halt’ ich für durchaus
falsch.
Darüber ist nur zu reden. — Über deinen Aufsaz nachher. —
Beim
Himmel, Emanuel solte einen andern Agenten (ich habe noch
keinen
139,15
Brief) bestimmen, weil ein Unglüklicher an diesem
lezten Zweige hängt.
Was scheer ich mich um Publizität eines fremden Fehlers?
— Mein
Mazdorf schikte mir zu Weihnachten 1
silb[ernes] Messer Gabel
Löffel. — Oertels Schwester wurde die Frau des Fürsten Karolat.
— Apropos. Neulich hielt ein unwissender Rezensent die
Gewohnheit139,20
der Fr. v. Ziethen, ihren Man immer
von Ziethen oder Ritmeister etc.
zu nennen, für Ahnen Stolz, weil er nicht wuste, daß sie
alle, ihre
Männer nur mit den Titeln nennen. — In Mainz
stehts schlecht;
Hufeland gieng als Republikaner hin aber
nicht als solcher zurük.
„Aber Zehenden dürft ihr doch nicht geben“ sagt er zu einem Bauer.139,25
„Nein,
sagte dieser, den bekommen wir blos.“
Aber zu einer wichtigen Nachricht.
Durch meinen bisherigen Nachsommer wehen jezt die Leidenschaften.
Jene Frau — künftig heisse sie die Titanide, weil ich dem Zufal nicht
traue — die
von Weimar zuerst nach Hof an
mich schrieb, die ich dir
139,30
bei meinem ersten Hiersein als eine Titanide
malte, mit der ich wie
du weist, einmal eine Szene hatte,
wo ich (wie in Leipzig) im Pulver-
magazin Tabak rauchte, diese ist seit
einigen Wochen vom Lande zurük
und wil mich heirathen und
sich scheiden. Nim meinen Leichtsin nicht140,1
falsch.
Weiter! Die alte Lebensweise kehrte bald um, nur verklärter. Kurz
nach einem Souper bei Herder und einem bei ihr, wo er bei ihr war
140,5
(er achtet sie tief und höher als die B[erleps]ch und
küste sie sogar im
Feuer, neben seiner Frau) und als der Wiederschein dieser
Aetnas
Flamme auf mich fiel, sagte sie mir es geradezu.
Sonderbar, ich möchte
lieber 3 Tage mit dir reden als 1
Minute darüber schreiben (auch
hörest du das Bestimtere
erst im Lenz von mir). Meine moralischen140,10
Einwürfe
gegen die Scheidung wurden durch die 10jährige Entfernung
des Mannes widerlegt, und durch den frühern Vorsaz für Schiller
— von den 3 Kindern bliebe nur eines, das schönste
klügste Mädgen —
alle Güter sind die ihrigen — und als ich auf
kameralistische Indem
nisazion des
Mannes und der Kinder (präliminarisch) drang, war alles140,15
ihre Meinung. Verdamt! ich ärgerte mich diese ganze Seite
durch
über dich, weil dir nie meine kurze schlechte
Erzählungsweise recht ist,
und mir doch vor langen
Historien ekelt. Im Lenz, im Lenz!
Mit drei Worten! O ich sagte der hohen heissen Seele einige Tage
darauf Nein! Und da ich eine
Grösse, Gluth, Beredsamkeit hörte140,20
wie nie: so
bestand ich eisern darauf, daß sie keinen Schrit für wie
ich
keinen gegen die Sache thun
solle. Denn sie glaubt, ihre Schwester
und deren Man, der Präsident, und ihre Verwandten würden
alles
thun, ach im März wäre alles vorbei, nämlich die
Hochzeit.
Ich habe endlich Festigkeit des Herzens gelernt — ich bin ganz140,25
schuldlos — ich sehe die hohe
genial[ische] Liebe, die ich dir hier
nicht
mit diesem schwarzen Wasser malen kan — aber es
passet nicht zu
meinen Träumen. — O Emilie, du sprachst
mir die Liebe ab, und nur
dieser opfer’ ich Stand und Reichthum schon zum 2ten mal!
Wild bin ich ordentlich. Sieh, gerade um diese Zeit 97, gerade da140,30
ich Herminen malte, und jezt, da ich in den gedrukten
Briefen an dich
im Jenner mein künftiges Leben und Lieben wieder malen
wil*): da
kehret dieser Sturm zurük. Jene B — — Verhältnisse banden meine
Augen und Hände zu und ich versäumte vielleicht ein Herz,
das mir
gehörte. Sol ich immer so spielen und hoffen und
ausschlagen und ver140,35
fehlen? —
Solche Weiber wie beide verblenden gegen jede stillere
weibliche Luna.
*) Sonderbar sezt sich das Schiksal an meinen Schreibetisch und141,1
tunkt ein. Ich machte in Leipzig
einige Briefe voraus fertig, wo mein
Landgütlein Mittelspiz oder Spiz vorkam — sieh! Und meine
Heirath.
— Noch sonderbarer werd ich zu höhern Zwecken
erzogen, die länger
stehen sollen als mein Glük und mein
Grab. Ich meine, ich kan dir141,5
nicht sagen, mit welcher
ernsten Berechnung auf meinen Titan das
Geschik mich durch alle diese Feuerproben in und ausser
mir, durch
Weimar und durch gewisse Weiber führt. Jezt kan ich ihn
machen,
indes ich früher manche Fehler leichter dargestelt und begangen
als gesehen hätte. Ach! ich suche
im ausgeleerten Leben ausser der141,10
liebenden
altväterlichen, mein Jodiz palingenesierenden Ruhe auch
nichts weiter als ein Instrument zu sein in der Hand des
Verhängnisses,
es werfe mich dan weg in die stille
Höhle, wenn es mich gebraucht.
Vergieb Guter meine gestrigen närrischen Gebehrden. Ich wolte141,15
feurig hinausschreiben und alles wurde mir zu lang und die
Feder must’
ich 10 mal schneiden und das erboste mich. Ihr
Man begegnet mir mit
schöner Liebe; und ich kan ruhig vor ihm stehen, weil
mein obiges
Nein eisern steht. Ich habe zu viele Ursachen
dazu. Diese Titanide ist
viel leichter zu wenden wie die B. — Überhaupt solt ich mich nicht bei
141,20
Perspektiven so weinerlich gebehrden, die für
andre Himmelsthore
wären. Mit Mädgen hab ich jezt einen
schwerern Stand als sogar
sonst, weil sie mich fürchten.
Ach ich Armer! Denn werden sie kirre, so
sehen sie ihren
Irthum und sezen sich auf den Feldscheu selber. So ist
die
schöne schuldlose heitere Herder so blöde. — Im Febr. komt die
141,25
Berlepsch; am 2 Jenn. Schiller und bleibt 6
Wochen, um sein[en]
Pickolomini und
Wall[enstein] einzulernen, wovon
jener am Geburts-
tag der Herzogin den 20 Jenn. gegeben
wird. — Ich werde dir jezt
spät wieder schreiben.
Das Schiksal deines Apothekers hängt gar nicht an jenem Tropf.
141,30
Zu loben hab’ ich die Leichtigkeit, die aus einer
kleinen Quelle so gute
Allegorie herleitet, die Laune und
den Wiz und das perpendikular
Unterstrichene, sogar die
Namen. Du soltest aber eine ganze sich rün
dende Geschichte (nebst den
Winken des Bezugs) machen. Zu tadeln
hab ich das Verweilen
und Wiederholen, obwohl mit anderen Meta141,35
phern (z. B. bei der Göthischen Unsterblichkeit.) Ferner
sagst du zu oft
andeuten. 1. „höchste Kulminazion“ Kulminieren ist eben
wenn der
Stern den höchsten Punkt seines Bogens betrit. —
3. ist zu lang gesagt.142,1
4. zu weit und zu kalt. 5. Je
algemeiner und abstrakter Ironien sind,
desto kürzer müssen
sie sein. Die Allegorie mit dem E[r]trag
ist zu
dunkel. Eigentlich gefiel mir nichts besser im
Apotheker als das was
ich — herausbringen konte; ich wurde
immer gestört und manches142,5
blieb verdekt. Schaff’ ein
Ganzes und bringe mehr Menschen und al
gemein Interessierendes hinein; und lasse innen den Cölestin stehen.
Über deine Autorschaft sagst du mir kein Wort; zögerst denn
du so
ewig fort? —
Nun solst du im alten Jahre meine lezten 7 Worte hören. Ich trete142,10
sonderbar weg von einem Jahr, das mir so viel aus dem
Herzen ris;
und ich trete, nicht scheu aber ahnend an den
Vorhang des neuen,
hinter dem meine Parze den Lebensfaden
aus Hanf oder Seide, zu
Stricken oder zu Bandagen spint. —
Mög’ es dir und allen Deinigen
sanft und leuchtend und wie
ein Zephyr entfliessen! Ach wie viel gäb’142,15
ich für
eine Stunde bei dir! —
Vergieb mir ja Geliebter meine Brief-Manier; ich kan nicht
anders; aber ich mein’ es gut.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Weimar, 12. Dezember 1798 bis 30. Dezember 1798. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_179
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Anfang (bis 138, 34 ): Berlin JP, 8 S. 8°; Schluß: Goethe- und SchillerArchiv, 8 S. 4°. K: Otto 31 Dec. J 1: Otto 2,369 u. 383× (der Anfang fälschlich vom 1. Dez. datiert; S. 373 unten bis 378 gehört zu Nr. 164). J 2: Nord u. Süd XLVI (1888), S. 365 ×. J 3: Nerrlich Nr. 49 u. 50×. B: IV. Abt., III.1, Nr. 110. A: IV. Abt., III.1, Nr. 126. 136,31 austheilt] aus vertheilt H 137, 1 f. zum erstenmale beschaueten] nachtr. H 3 geholet] aus gehohlet H 5 kultiviert] nachtr. H 9 werden] danach gestr. neben H 20 dessen] aus den H erst] nachtr. H 138,6 einkaufst] aus ankaufst H 7 1 Bouteille, wovon] aus die Bouteillen, deren H 12 — indes mir deine fehlen] nachtr. H 18 ihren und Amönens] aus den H 22 dem des Ariosts] aus Ariost H 23 wird] aus ist H 33 ein] stand erst am Schluß des Satzes H durch die] aus mit der H 139, 1 vor dem Datum gestr. W[eimar] H 5 mein Brief] aus meiner H 8 freu’] aus freue H 18 1] aus e H 20 Apropos.] nachtr. H hielt] aus tadelte H die Gewohnheit] aus den Ausdruk H 21 ihren] davor gestr. zu H 22 Ahnen] nachtr. H 24 als solcher] nachtr. H 29 Jene] aus Eine H 140,7 neben] aus vor H als] nachtr. H Wiederscheins H dieser] aus dieses H 9f. die Parenthese nachtr. H 22 gegen] aus dagegen H 27 Wasser] danach der Dinte K 32 wil] aus werde H 36 verblenden] aus blenden H 141, 1 ff. eigentlich Fußnote, die aber wieder in Text übergeht H sezt sich] sizt K 5 stehen] dauern K 12 weiter] nachtr. H 13 stille] nachtr. H Höle K 15 gestrigen] nachtr. H 16 must’] aus muste H 25 schuldlose] nachtr. H 26 6 Wochen] aus einige Monate H 32 perpendikular] nachtr. H 33 sogar die Namen] nachtr. H 142,4 im Apotheker] aus darin H 11 weg] davor gestr. heraus H
Angekommen d. 8. Jan. 1799. 136, 32 Osterlamm: s. 127, 10 . 137, 1 ff. Herder sah Wallensteins Lager am 3. Dezember; das Konzert bei der Herzogin Amalie war am 4. Dezember, die Sängerin hieß Caldarini (laut Fourierbuch); vgl. Böttiger, Literarische Zustände I, 68. 8 Karoline Jagemann (1777—1848), Sängerin und Schauspielerin in Weimar. 10 Moritz Graf Fries (1777—1825), Bankier und Kunstsammler. 14f. Vgl. I. Abt., VIII, 111,35. 18–20 Vgl. 121, 34 f. 21–24 Herders Brief an Jacobi v. 10. Dez. 1798 s. Roth Nr. 273. 24–28 Beiliegendes:IV. Abt. (Br. an J. P.), III.1, Nr. 108; vgl. I. Abt., VII, 361—366 und 439—449. 138, 22 f. Ariost: vgl. I. Abt., XVIII, 219,21†. 29 Cornelius Johann Rudolf Ridel (1759 bis 1821), Erzieher des Erbprinzen Carl Friedrich, Schwager von Charlotte Kestner-Buff. 139, 6 –9 Otto hatte am 7. Dezember bei einem am 4. geborenen Töchterchen Georg Herolds jun. Gevatter gestanden und sich dabei mit dem Vater wieder ausgesöhnt (vgl. zu 71, 33 ). 9–12 Vgl. zu Nr. 122; Hennings’ Erklärung war auch im Allg. Litterarischen Anzeiger v. 23. Nov. 1798, Nr. 186, erschienen und sowohl gegen Ottos Berichtigung (s. 96, 18 †) wie gegen die Thieriotsche (s. Nr. 153†) gerichtet. 13 Fichtes Artikel über die Ehe in einem Auszug aus seiner „Grundlage des Naturrechts“ in der Allg. Literaturzeitung v. 21. Nov. 1798, Nr. 354, hatte Otto gefallen. 15f. Vgl. Nr. 165 und B: „Von dem armen Samuel habe ich leider keine sichere Nachricht ... Der Agent Emanuels, von dem du nun einen Brief haben mußt, ist kein Emanuel, sondern ein Israel [Emanuels Bruder].“ 19 Oertels Schwester: die Vermählung fand am 26. Nov. 1798 statt. 20–23 Vgl. I. Abt., VIII, 145,23. 140, 11 f. Entfernung des Mannes: vgl. J. L. Klarmann, Geschichte der Familie von Kalb, Erlangen 1902, S. 302. 13 das schönste Mädchen: Edda v. Kalb, geb. 1790. 22 Schwester: s. Bd. II, zu Nr. 337. 141, 25 Luise Herder, s. Nr. 395†. 30ff. Apotheker: die Satire über Cölestin (s. zu Nr. 136 u. 143), deren Veröffentlichung Otto zwar aufgegeben, über die er sich aber Richters schonungsloses Urteil erbeten hatte. 142, 19 Briefe: von Charlotte von Kalb an Jean Paul.