Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 15. Juli 1799.
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Die reichen Tage sind unberührt hinabgesunken und eine schmerz
liche Sehnsucht steht an ihrer Stelle als Grabschrift — Keine
Arzenei216,10
unter allen Blumen und Kräutern als die
Blume der Freude. Das
Schiksal gab Ihnen den Blumensamen
dazu, aber vielleicht nicht den
Boden, der oft nicht blos das
eigne Herz allein ist. Irgend ein Felsstük,
das das Geschik
in den sanften Flus Ihres Lebens geworfen, giebt
ihm diese
Wellen, die Ihre Gesundheit wegspühlen.216,15
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 15. Juli 1799. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_295
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Feuchtersle[ben] 15 Jul. i 1: Wahrheit 6,99. i 2: Denkw. 2,233.