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Korrespondenz

Von Jean Paul an Charlotte von Kalb. Weimar, 5. August 1799.

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[ Weimar, 5. Aug. 1799 ]
221,2

Die um die Wartburg almächtig und reich gelagerte Natur spülte
mir einige Freuden zu, wie ich sie lange nicht hatte, aber auch einige
Schmerzen — die ganze Natur ist nur der Puz und der Schleier eines221,5
geliebten Herzens und ohne dieses an der Hand ist der Schleier nicht
genug. — Ich dachte an mehr als einer blühenden Stelle an die Zeit
vor 3 Jahren, an unsere Zephyrtage, an manches, was versunken ist,
und an das Herz, das über die Wellen der kleinen Stunden ragt. —
Zwerg-Engel (Kinder). Behalte ein stilles und ein warmes Herz. 221,10

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Charlotte von Kalb. Weimar, 5. August 1799. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_299


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959. Briefnr.: 303. Seite(n): 221 (Brieftext) und 468 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K: Kalb d. 5 Aug. i: Denkw. 2,83×. B: IV. Abt., III.2, Nr. 226, 227, 236(?). A 1: IV. Abt., III.2, Nr. 239. A 2: IV. Abt., III.2, Nr. 241.

Wie aus A 1 hervorgeht, enthielt der Brief die Ankündigung, daß Richter wahrscheinlich Ende August nach Waltershausen kommen werde. In A 2 heißt es: „Es hat mich nicht gewundert, daß Sie Liebreich grüßen lassen, aber daß Sie [ihn] so nennen.“ Vermutlich ist ihr Mann gemeint.