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Korrespondenz

Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 19. März 1800.

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[ Weimar, 19. März 1800 ]
307,12

Tazen-Gepräge — Da ich alles Wolkige (Unangenehme) voraus
getrieben — (gestikte Weste) eine Charte der vorigen trüben Zeit, aus
der du mir nur die Blumen schikst.307,15

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 19. März 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_423


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959. Briefnr.: 428. Seite(n): 307 (Brieftext) und 500 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K: Carol. 19 M. i: Denkw. 2,245× (mit Nr. 429 vereinigt). B: IV. Abt., III.2, Nr. 333. A: IV. Abt., III.2, Nr. 350.

Angekommen 22. März. Karoline hatte ihm zum Geburtstag eine Weste mit symbolischer Stickerei geschickt ( 313, 8 f.). Wie sich aus A ergibt, hatte sie sich in dem fehlenden Anfang von B anläßlich des Aufschubs der Ilmenauer Zusammenkunft zu unmäßigen Klagen hinreißen lassen, was Jean Paul ihr zum Vorwurf machte. Weiter heißt es in A: „Du warst krank, Theurer, aber Du bist es doch nicht mehr? ... Dein Zorn über eine Familie, die Dich verkennt, ist gerecht ... wohl dacht’ ich auch daran, daß wir die Seligkeit des heiligsten Tags nicht sollten vernichten lassen von einem Menschenkreis, der mit so vielen Dornen unsre Blumen umziehet ... Ich ziehe mit Dir in jede Himmelsgegend ... O wie stärke ich meine Seele mit dem schönen Bilde des nahen Wiedersehens! ... Wo wir uns finden sollen, bestimme Du selbst! Mein Herz sagt Weimar — mein Kopf Ilmenau ... Du beschuldigst mich, daß ich einige Fragen unbeantwortet ließ ... Wegen dem Onkel sei unbesorgt! ... Auch hab’ ich ihn nicht gereizt ...“ (Sie hatte sich ein Hochzeitsgeschenk des Onkels verbeten, s. Otto 3,265.)