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Korrespondenz

Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 7.—9. April 1800.

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[ Weimar, 7.—9. April 1800 ]

Die Dornen vergeblicher Erwartung wegbrechen. — da der Sturm des Geschlechts und des poetischen Schaffens von der heiligen Einheit des Herzens wegtreibt. — stat der Pferde Flügel nehmen — Die Zeichen erinnern an sie, wie am Pol ein nie untergehender Mond die Sonne ersezt. — Federn, die nicht wie klassische durch das Alter besser werden. — Und du, du. Ich möchte dich nicht anders nennen als du ohne Namen. Du Gott, nicht ich, hast den Himmel in deiner Hand und gieb ihr ihn.

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Caroline Henriette Susanne Friederike von Feuchtersleben. Weimar, 7.—9. April 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_437


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959. Briefnr.: 442. Seite(n): 318 (Brieftext) und 504-505 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K 1 (nur Überschrift): An Carol. d. 9. Apr.. K 2 (nachgetr. im August 1800 nach Nr. 453): C. 7. März[!]. B 1: IV. Abt., III.2, Nr. 350. B 2: IV. Abt., III.2, Nr. 355. A: IV. Abt., III.2, Nr. 365.

Der Anfang des Briefs war vermutlich versehentlich vom 7. März statt 7. April datiert, vgl. zu Nr. 436. Wie aus A hervorgeht, drückte Jean Paul darin den Wunsch aus, nach Hildburghausen zu kommen, um Karolinens Mutter sich günstig zu stimmen; für die Zusammenkunft in Ilmenau setzte er, trotz Karolinens dringender Bitte in B 1, noch keinen festen Termin an. Vgl. noch A: „Für die Erklärung und das Geständnis Deiner frühen Liebe gegen dies warme Herz dank’ ich Dir innig ... Es freut mich, Bester, daß Du Dich durch Zeichen an mich erinnern lässest, bis ich’s selber thun werde ... Die Vorsicht wegen der Federn war blos mütterlich. [Sie hatte in B 2 auf Anraten ihrer Mutter gebeten, seine in Leipzig zurückgelassenen Betten nicht wegzugeben, da man die Federn noch verwenden könne; s. Nr. 442.] ... O wie freu’ ich mich auf Bayreuth! ... Auf Deine Frage, ob ich von Ilmenau nach Weimar könnte, kann ich nicht antworten ... Apropos, mein sanfter Richter, ... wollen Sie mich nicht Sie nennen? Wenn ich der lieben Mutter zuweilen einige Stellen aus Ihren Briefen vorlese, so muß ich das Du immer in Sie verwandeln ...“