Von Jean Paul an Karl Ludwig von Knebel. Weimar, 28. April 1800.
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Eiligst
Lieber, Guter! Am Freitag sind viele liebende Herzen an Ihrem. Ich326,20
kan in dieser späten Minute nicht viel sagen, da Friedrich Schlegel
auf meinem Kanapee sizt und seit 10 Uhr (jezt ists 7½) mit
mir spricht.
Wir vertragen uns liberaler als ich dachte.
Ich bitte Sie, im Erbprinzen ein Paar Zimmer (für die Hildburg-
[häuser] Ankömlinge) bestellen zu lassen.
Ich wolte, ich hätte Zeit ein
326,25
vernünftiges Wort jezt mit Ihnen zu reden. Das
einzige ist, mein
herzlicher Grus an Sie und Ihre Gattin.
Leben Sie wohl, bis wir bei
Ihnen wohl leben!
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Karl Ludwig von Knebel. Weimar, 28. April 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_453a
Kommentar (der gedruckten Ausgabe)
SiglenH: Univ.-Bibl. Dorpat. 1 S. 8°; auf der Rücks. Adr.: Hern [gestr. Kammerh] Major von Knebel Ilmenau. K: s. zu Nr. 453. J: Hesperus,Nr. 2, Okt. 1951, S. 29.
Friedrich Schlegel berichtet über seinen Besuch bei Jean Paul ineinem Brief an Schleiermacher v. 5. Mai 1800 (Persönl. Nr. 98).