Von Jean Paul an Fürstin zu Solms Friederike. Weimar, 17. Mai 1800.
Darstellung und Funktionen des "Kritischen und kommentierten Textes" sind für Medium- und Large-Screen-Endgeräte optimiert. Auf Small-Screen-Devices (z.B. Smartphones) empfehlen wir auf den "Lesetext" umzuschalten.
Der Titan wird Ihro Durchlaucht an die frohen Stunden
seines
Verfassers in Hildburghausen
erinnern; der noch zwei neue dazu
bekommen, die, worin er die Dedikazion, und die jezige, wo
er den Brief
dazu schreibt. Mögen Sie wenigstens nur eine halbe
Theestunde oder
eine Musikstunde aus jener schönen Zeit Ihrer
Gegenwart im Buche330,25
finden: dan ist der belohnt genug,
der durch diese so glüklich war.
Dem Zwerge, der dem starken Titan nachgeht, können Ihro
Durch-
laucht, da er blos scherzt, befehlen,
nicht an Ihren Lesetisch zu kommen;
aber leider können Sie es
auch dem Riesen selber befehlen.
Mit den innigsten wärmsten Wünschen für den schönsten Himmel330,30
Ihres Lebens, die kein Stand sondern mein Herz diktiert, bin
ich mit
tiefster Verehrung
Weimar d. 17. Mai 1800
Unterthänigster
J. P. F. Richter.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Fürstin zu Solms Friederike. Weimar, 17. Mai 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=III_461
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin Parthey (derzeit BJK), aus Gustav Partheys Besitz. 3 S. 4°. K: Fürstin v. Solms. i: Wahrheit 6,125 (Berlin, 28. Mai 1800). A: IV>. Abt., IV, Nr. 179 (24. Okt. 1801). 330,23 den Brief] die Briefe K