Von Jean Paul an Johann Gottlieb Münch. Hof, 28. Juli 1795.
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Auf dieses Visittenblat von Brief kan ich nichts sezen als das Ver102,25
sprechen eines Briefs, da der Jahrmarkt
und der Wagen mir die Zeit
nimt. — daß Sie mehr Bücher verleihen als lesen, weil man
selten so
viel geistige Gesundheit aus ihnen holt als man
ihnen körperliche auf
opfert.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johann Gottlieb Münch. Hof, 28. Juli 1795. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_146
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K (nach Nr. 149): Münch 28 July.
Joh. Gottlieb Münch, geb. 1774 in Bayreuth, 1794—96 dort als Schriftsteller ansässig (Fikenscher), Verf. des 80, 24† genannten Romans, gest. 1837 als Hofprediger in Stuttgart. Vgl. 103, 28. Der Jahrmarkt begann in Hof am Montag nach Jakobi, also am 27. Juli 1795, und dauerte eine Woche. Wagen = Postwagen?