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Korrespondenz

Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 1795 oder 1796.

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Eiligst
[ Hof, 1795? 1796? ]
140,34

Der arme Custine sizt bei mir und hat heute noch nicht gegessen. Er 140,35
bat mich um ein Paar Kronen. Wenn er weiter reiset, mus er die
Stiefel in Händen tragen, weil seine Füsse wund sind. Schikt mir141,1
etwas für ihn. Jezt schreib ich noch an Köhler, Stichert, Herold,
Wirth. Der arme, arme Teufel! Er sieht mir zu, wie ich schreibe. Er
hatte noch nicht gefrühstükt und sucht in der Dose die lezten Stäubgen
zusammen.141,5

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 1795 oder 1796. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_215


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958. Briefnr.: 216. Seite(n): 140-141 (Brieftext) und 437 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

H: Berlin JP. Auf der Rücks. von Jean Pauls Hand: Eigne Briefe und Tagebüch[er].

Es handelt sich vielleicht um einen Emigrierten. Stichert: Köhlers Schwiegersohn, s. Bd. I, zu Nr. 401.