Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 15. April 96.
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Ich hab’ es meistens umgeschrieben und überal dein rügendes
Urtheil befolgt, um es deines nachsichtigen wenn auch nicht
würdig,
doch würdiger zu machen. — Um 8 Uhr sol es auf die
Post für177,15
Emanuel, weil der es schwerlich gedrukt zu lesen bekömt. Ich
frage
dich nur, ob diese dritte Durchsicht deine Arbeiten nicht
stöhrt: denn
es hätte Zeit bis zur Wiederkunft von Emanuel.
Für deinen Antheil
an meinen Sachen hast du doch den Lohn des
Bewustseins, daß in der
Welt wenigstens kleine Sachen, wie
meine sind, besser werden.177,20
Und schicke mir nachher die Westen etc. muster mit.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Christian Otto. Hof, 15. April 96. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_288
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. B: IV. Abt., II, Nr. 85.
Randvermerk Ottos: „Die Vernichtung, eine Vision.“ 177, 21 Westenmuster: vgl. 171, 31f.