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Korrespondenz

Von Jean Paul an Charlotte von Kalb. Hof, 5. Juni 1796.

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[Druck und Konzept]

Hof d. 5 Jun. 1796 [Sonntag].
203,9

In acht Tagen, gnädige Frau, steh’ ich neben Ihrem Stuhl; das203,10
Schiksal zeigt spielend mir Weimar bald nah, bald fern, wie den
Polarbewohnern die Sonne, die jeden Tag nur die Morgenröthe um
12 Uhr schikt, aber nicht kömt, bis sie am Ende über dem weiten Pol
Schnee aufglänzt. Ich werde immer sehnsüchtiger, je länger es dauert.


[Ich lüge immer, wenn ich prophezeie, nicht mit dem Herzen203,15
sondern mit dem Kopfe.]

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Charlotte von Kalb. Hof, 5. Juni 1796. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_328


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958. Briefnr.: 329. Seite(n): 203 (Brieftext) und 458 (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

i: Denkw. 2,13. Anstelle des eingeklammerten Schlußsatzes, der bei Förster am Schluß von Nr. 317 steht, steht in i fälschlich der letzte Satz von Nr. 317.