Von Jean Paul an Emanuel. Hof, 2. April 97.
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Dieses Blätgen lag unter meinen Papieren: ich wil an das lange
Wort ein’r machen, so taugt es noch. — Vergeben Sie daß ich Ihren
Namen zum Couvert des
Völd[erndorfischen] Briefes brauchte.
Er
332,25
betrift den ausserhäuslichen Arrest Herolds, den ich
in einen Haus-
arrest verkehren wil. Ich bitte Sie um
die schleunigste Abgabe des
Briefes.
Der Brief wird Völderndorf frappieren und doch freuen. Ich
wolte, er lies Sie ihn lesen: ich appelliere darin von Voelderndorf
an — Voelderndorf.
332,30
Noch hatt’ ich nicht Zeit, Renate zu besuchen: gestern besuchten
mich in meinem neuen Glanz-Logis und Observatorium
Christian,
Friderike, Amöne, Karoline. Mein Sommerrok sezt die Welt
in
333,1
Erstaunen; für Neid darf ich nicht sorgen.
Leben Sie wohl, Unvergeslicher, dem ich so viel „schulde“ und der
nichts „buchet“.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Emanuel. Hof, 2. April 97. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=II_610
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: SBa. 1 ¾ S. 8°. 332,26 den ausserhäuslichen Arrest] aus die Strafe 28 Ich bis 30 Voelderndorf.] nachtr. 32 Christian] aus Otto