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Geliebte Freundin! Wie ich auch reise und schweige: am Ende #
komm’ ich doch wieder zu Ihnen zurük, mit Leib und Brief.

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Das Schiksal hat endlich die empfindsamen Reisen, wenn gleich 78,10
nicht meines Körpers, doch meines Herzens mit dem schönsten Lohne #
geschlossen; und ich lege mich nun mit meinem Bienenschwarm von #
Empfindungen an einem Zweige in Meiningen fest. Sie sehen, Gute, #
wie das Schiksal nur trent, um zu nähern. Jezt sind und bleiben wir #
nahe beisammen. Künftigen Dienstag geh’ ich durch Gotha mit 78,15
meiner Frau; da ich aber nicht länger da bleiben darf, als die Pferde #
fressen: so wil ich diese in einiger Entfernung nachahmen und wenn Sie #
wollen mit meiner Geliebten bei Ihnen Mittags zwei kurze, gar zu #
kurze Stündgen sein. Ich drücke Sie als die Unveränderte an das #
unveränderte Herz!78,20

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Mein treuer, redlicher, unvergessener Gevatter! Hier ist Ihrer #
wieder da, und doppelt dazu, ja die Doublette ist das bessere. Ich #
erspare alles Schreiben auf das Sprechen. Meine Brust geht leicht, #
mein Geist fliegt und ich finde jezt auch ausserhalb des Parnasses 78,25
Blumen.

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Herzlich seien Sie gegrüsset. Ich gedacht’ Ihrer stum. — Meine #
Frau grüst Sie und die Ihrige. Vale!

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