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Korrespondenz

Von Jean Paul an Johann Ernst Wagner. Meiningen, 27. August 1802.

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[ Meiningen, 27. Aug. 1802 ]

Ihr (der Dichter) Leben ist ihr Lehrer — Ihre Zukunft noch nicht an diese leichte Psyche zu verkaufen —

Zitierhinweis

Von Jean Paul an Johann Ernst Wagner. Meiningen, 27. August 1802. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=IV_303


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Textgrundlage
D: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952. Briefnr.: 309. Seite(n): (Brieftext) und (Kommentar). Konkordanzen Druck-Digitale Edition

Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen

K (nach Nr. 304): Wagner 27 Aug. B: IV. Abt., IV, Nr. 249. A: IV. Abt., IV, Nr. 253.

Wagner hatte den Plan zur Gründung einer allgemeinen Kunstschule für ganz Deutschland in Meiningen ausgearbeitet und Jean Paul unterbreitet. In A dankt er für Jean Pauls mühsame Aufsuchung der Fehler darin und seinen wohltätigen Tadel, der überall gegründet sei, insofern er seine (Wagners) Arbeit betreffe. „Aber die Sache? Eine leichte Psyche? Man zerdrückt mir mein liebstes Kind an der Brust. Ich habe nach Lesung Ihres Briefes hell aufgeweint ... Das Liebste ... war mir Ihre Bemerkung: die musikalischen Übungsplätze müßten abgelegen sein ... Zweyerley kann ich noch nicht klar kriegen: 1) warum Sie für meinen Auftritt als Autor mehr zu hoffen scheinen, als für die Ausführung meines Planes, und 2) warum Sie ... von deutscher Musik besser denken, als von deutscher Kunstliebe z. E. von meinen armen Roßdorfern?“ Jean Paul scheint ferner geraten zu haben, den Plan Goethe vorzulegen (was später geschah), sich zur Beschaffung eines Verlegers für den Roman erboten und seine Teufels-Papiere (um die Wagner gebeten hatte) übersandt zu haben.