Von Jean Paul an Caroline Richter. Berlin, 22. November 1800.
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Gute Karoline! Nach neuem Überlegen mit mir und Ahlefeldt
ist
20,25
die Entsagung des morgenden Abendes unmöglich und
unschiklich
und fast unnüz
[?]. 1) Du hast es versprochen. 2) Die Gräfin hat
schon entsagende Arrangements
gemacht, um morgen allein mit
uns zu sein. 3) Ihr ganz ungewöhnliches Zuvorkommen kan ohne
Ungerechtigkeit nicht auf diese Weise erwiedert werden. 4)
Mündlich20,30
haben wir beide es ja überal bekant gemacht;
und die erbärmlichen
Druklettern können doch warlich nicht mehr
entscheiden als der morali
sche Karakter
von 3 Menschen. 5) Oder wir hätten gestern beide auch
nicht in
der Schmuckerschen Geselschaft sein können. 6) Es werden
wahrscheinlich die 50 Abdrücke, wovon hier der erste
geschrieben21,1
folgt, fertig. 7) Komm’ ich morgen mit dem Wagen
um 6½ Uhr und
hole dich ab. Bitte und grüsse unsern Vater. — Adio, cara, carissima!
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Caroline Richter. Berlin, 22. November 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=IV_33
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S.; auf der Rücks. Adr.: Dlle Caroline Mayer. B: IV. Abt., IV, Nr. 44. 20,28 entsagende] nachtr. 32f. moralische] nachtr.
20,34 Schmucker: s. 8,25 †.