Von Jean Paul an Caroline Richter. Berlin, Weihnachten 1800.
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Guten Morgen! Du hast mir gestern mit dem Matin auf eine
eigne
Weise Guten Abend gesagt, obwohl auf eine zu hübsche.
Ich danke
dir und dem Vater recht sehr für diese schöne
Rotunda, in die ihr mich
28,1
gesezt habt; und es geschah wahrscheinlich mehr der Schönheit
als
des (sanften) Winters wegen. — Gestern gab ich der Klenke schon zu
sehr mein Wort für das Diner bei der Gräfin — auch die Bernhard
ist da — als daß ichs zu meinem Vortheil brechen dürfte.
Abends28,5
aber komm’ ich mit meinem braunen Soir (warum Matin?) und wil
an dem geliebten Herzen meiner Karoline einmal recht seelig
sein.
Adio, meine Geliebteste! Heute komm ich früh unter dein
schönes Auge.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Caroline Richter. Berlin, Weihnachten 1800. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=IV_46
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Goethe- u. Schiller-Archiv. 1 S.; auf der Rücks.: Gnädigster Herr, wohl an den Erbprinzen von Mecklenburg-Strelitz gerichtet. J: Denkw. 2,295×. B: IV. Abt., IV, Nr. 60. A: IV. Abt., IV, Nr. 61. 27,33 obwohl] nach ob eingefügt zu 28,7 einmal] nachtr.
Vgl. 31, 15–17. Karoline hatte ihm zum Schutz gegen Erkältung einen Mantel geschickt und ihn zu morgen Mittag zum Essen gebeten.