Von Jean Paul an Caroline Richter. Ohne Ort, 17. Mai 1804.
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Liebe! Da ich froh bin — obwohl erst hier recht — so sollst du doch
ein Paar Worte vor meinem Mittags
Essen haben. Ein Paar
Koburger nehmen die Papier-Fracht mit.
Ich bitte dich herzlich
294,30
— und rufe deine Pflicht dazu an — iß und trink und
geh in den
Feiertagen recht. Mach’ meinen göttlichen Kleinen
die Fenster und
den Himmel auf. Mach dir Freude, Liebe, und keine
Gespenster. Lass’295,1
alle meine Wünsche auf dem Papier sogleich erfüllen z. B. das
Waschen — da
ich eben so gut in 4 Tagen zurükkommen
[kann] als
in
7.
O sei froh, liebes Herz, und denke meiner wie ich deiner, und als295,5
wär’ ich verstorben. Du hast nur eine einfache Sehnsucht; ich aber
eine dreifache.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Caroline Richter. Ohne Ort, 17. Mai 1804. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=IV_467
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
H: Berlin JP. 2 S. 4°; sehr flüchtige Schrift. 295,1 Lass’] aus Laß 2 auf dem Papier] nachtr.
Auf der Reise nach Bamberg (zu Charlotte v. Kalb) und Erlangen. Am 20. Mai 1804 war Pfingsten.