Von Jean Paul an Johannes Perthes. Coburg, 15. Juni 1804.
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Die 3 Vorlesungen betragen 170 Seiten — zusammen- aber auch
hineinpressen. — Zuletzt lass’ ich auf Elephantenpapier oder
sine-
[sischen] Bogen von 6 Ellen drucken, um nur
ein Wort zu sagen. —
Grundstriche, Vorschule zur Aesthetik;
Inaugural-Aesthetik — poeti300,10
sche
Kallypädie. Bei einer solchen wechselseitigen Offenheit und
Redlichkeit könnte uns nicht einmal das Publikum an künftigen Ge
schäften hindern; denn da ich blos das
Gerechte will um jeden Preis:
so brauch’ ich nichts dazu als
Vertrauen in den Mann, der mir sagt:
das ists in diesem Fall.
Freilich waffnen sich die andern Schriftsteller300,15
mit
eigner Ungerechtigkeit gegen vorausgesetzte.
Zitierhinweis
Von Jean Paul an Johannes Perthes. Coburg, 15. Juni 1804. In: Digitale Neuausgabe der Briefe von Jean Paul in der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), überarbeitet von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). In: Jean Paul - Sämtliche Briefe digital. Herausgegeben im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018–). URL: http://jeanpaul-edition.de/brief.html?num=IV_476
Kommentar (der gedruckten Ausgabe) Siglen
K: Perthes den 15 Jun. B: IV. Abt., IV, Nr. 353.
Perthes hatte geschrieben, die Ästhetik müsse in zwei Bändchen geteilt werden, da sie für eines zu stark werde (es wurden schließlich drei); der Titel „Programmen“ sei zu ernsthaft und dem Absatz nicht günstig.